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Bluthochdruck
Unser Herz-Kreislauf-System ist ein sehr dynamisches. Es ist darauf angelegt, bei Gefahr, Stress oder Aggression blitzschnell zu reagieren. Innerhalb von zwei, drei Sekunden pumpt unser Herz das drei bis vierfache an Blutvolumen in das Gefäßsystem, um Gehirn und Muskulatur spontan mit Sauerstoff und Energie zu versorgen. (So ist man ruckzuck auf 180!)
Der Blutdruck kann dabei Werte bis 220/120 mmHg erreichen.
Der erste dieser Werte ist der systolische Blutdruck. Er entspricht dem Pumpdruck der linken Herzkammer, also ihrer Muskelarbeit.
Der zweite Wert ist der diastolische Wert. Er entspricht dem Flußdruck im Blutgefäßsystem, der vom Gefäßwiderstand und der Blutviskosität (-fließfähigkeit) abhängt. Er ist ein Maß für unsere Durchblutung.
Interessant ist, dass unser Blutdruck ebenso schnell und kräftig wieder sinkt, wenn wir uns (und unsere Blutgefäße) entspannen.
Die Krankheit.
Von der Erkrankung "Bluthochdruck" spricht die WHO, wenn der Blutdruck dauerhaft über 140/90 mmHg liegt.
Je nach Altersklasse haben zwischen 10 bis 50% der Menschen"Bluthochdruck".
Mit dem Alter steigt also unser Blutdruck, was normal ist. Doch bei einigen Menschen steigt er in pathologische Bereiche.
Doch warum ist das so?
Zwei wesentliche Entwicklungen in unserem Körper erhöhen unseren Blutdruck:
Erstens unsere Blutgefäße werden härter und enger wenn wir älter werden. Der Volksmund sagt sie verkalken.
Zweitens, unser Blut wird dicker weil die Zellmenge zunimmt.
Erschwerend hinzu kommen dann noch: Bewegungsmangel, Stress, überreichliches Essen, Übergewicht, übermäßiger Salzkonsum, Alkohol-, Kaffee- oder Tabakkonsum.
Selten ist es also die Genetik, die einen primären, essentiellen Bluthochdruck verursacht.
Diabetiker, nierenerkrankte oder schwangere Menschen und Menschen die schnarchen, bekommen häufig einen sekundären Bluthochdruck. Das macht regelmäßige Kontrollen beim Arzt nötig.
Die Folgen:
Bluthochdruck ist ein Teufelskreis, und zwar ein nicht spürbarer: Durch sehr hohen Blutdruck (ab 180/120mmHg) ziehen sich Blutgefäße zusammen. Sie werden noch enger als sie ohnehin schon sind. Und dadurch wird das Gehirn und Organe (z.B die Nieren) mangelhaft durchblutet und somit geschädigt. Ausgeschüttete Stresshormone und eine eingeschränkte Nierenfunktion erhöhen dann den Blutdruck krisenhaft bis zur Bewusstlosigkeit.
Und auch dauerhaft erhöhter Blutdruck ist für unser Gefäßsystem so ungesund, wie ein dauerhaft zu hoher Reifendruck bei Ihrem Auto.
Wie messe ich den Blutdruck richtig ?
Zu allererst: Richtig Blutdruck messen. Und dabei kann sehr viel falsch gemacht werden!
1. Setzen Sie sich an einen hohen Tisch, den Oberkörper an die Rückenlehne gelehnt, die Beine nicht überkreuzt.
2. Verwenden Sie ein gutes Oberarm-Blutdruckmessgerät. Handgelenksgeräte sind ebenso wie smartwatches nicht geeignet.
3. Legen Sie die Blutdruckmanschette gemäss der Beschreibung korrekt an. Legen Sie Ihren Arm entspannt auf den Küchentisch.
4. Denken Sie an etwas angenehmes und sprechen Sie während dem Messvorgang nicht.
Sprechen erhöht den gemessenen Blutdruck um 15 mmHg, Kaffeegenuss um 10 Einheiten, Rauchen um 15 Einheiten, Stuhl-oder Harndrang um 25 mm Hg, falsche Sitzposition um 10 Einheiten, emotionale Belastung sowie das Blutdruckmessen in der Arztpraxis erhöht den Blutdruck um bis zu 30 Einheiten! Deshalb bitte nicht in Arztpraxen Blutdrücke messen.
Bluthochdruckpatienten empfehle ich, nicht unbedingt täglich zu messen, sondern alle ein bis zwei Wochen einen Blutdruckmesstag einzulegen. An diesem -für Sie normalen- Tag messen Sie den Blutdruck vom Aufstehen bis zum Zubettgehen 8 mal. Sie notieren die Werte, die Schwankungen nach oben und unten erkennen lassen, und zeigen Sie Ihrem Arzt.
Das Ziel ist, dass die meisten Werte bei oder unter 140/90 mmHg liegen. (Siehe auch die Altersempfehlung weiter unten.)
Was tun bei Bluthochdruck?
Gegen Bluthochdruck lassen sich eine ganze Reihe Therapiemethoden anwenden. Und nur die allerletzte Lösung sind Medikamente:
Als erstes und wichtigstes - bewegen sie sich!
Wandern, Laufen, Schwimmen, Tanzen, Fahrradfahren, kraftvolle Gartenarbeit, sogar Kraftsport...
30 Minuten zweimal die Woche würden schon ausreichen.
Duschen Sie warm, nicht heiß, und machen Wechselbäder der Arme und Beine.
Gehen Sie regelmäßig in die Sauna.
Halten sie sich oft draußen in der Sonne auf. Sonnenlicht senkt den Blutdruck und schenkt ihnen Vitamin D. Trinken Sie richtig.
Ernähren sie sich bewusster mit weniger Süßigkeiten (weniger, nicht nichts...) , weniger Burger, Wurst oder Fastfood...mehr mehr Gemüse, Haferflocken zum Frühstück und hochwertiges Fleisch.
Beginnen Sie eine 16-Stunden-Fastendiät.
Reduzieren sie Tabak und Alkohol.
Lassen Sie alle drei Monate nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einen Aderlass vornehmen.
Nehmen Sie täglich Kalium, Magnesium, Omega 3 Fettsäuren ein. Diese stärken das Herz, erweitern die Blutgefäße und verdünnen Ihr Blut. Produkte entdecken
Im Akutfall bei sehr hohem Blutdruck: Ruhe bewahren, Glas Wasser trinken, mit Daumen und Zeigefinger den Puls über/neben dem Kehlkopf spüren und für ein-zwei Minuten fest zudrücken. (so dass Sie noch atmen können). An dieser Stelle sitzt der Blutdruckregelpunkt in den Halsschlagadern. Sie regeln über den zusätzlichen Druck den Blutdruck herunter.
Wenn nach 10 Minuten keine Besserung: Hausarzt oder ärztlichen Notdienst 116117 anrufen.
Bei Symptomen wie Sehstörungen, starker Schwindel oder starken Kopfschmerzen sowie neurologischen Beschwerden 112 anrufen.
Was tun bei Bluthochdruck?
Gegen Bluthochdruck lassen sich eine ganze Reihe Therapiemethoden anwenden. Und nur die allerletzte Lösung sind Medikamente:
Als erstes und wichtigstes - bewegen sie sich!
Wandern, Laufen, Schwimmen, Tanzen, Fahrradfahren, kraftvolle Gartenarbeit, sogar Kraftsport...
30 Minuten zweimal die Woche würden schon ausreichen.
Duschen Sie warm, nicht heiß, und machen Wechselbäder der Arme und Beine.
Gehen Sie regelmäßig in die Sauna.
Halten sie sich oft draußen in der Sonne auf. Sonnenlicht senkt den Blutdruck und schenkt ihnen Vitamin D. Trinken Sie richtig.
Ernähren sie sich bewusster mit weniger Süßigkeiten (weniger, nicht nichts...) , weniger Burger, Wurst oder Fastfood...mehr mehr Gemüse, Haferflocken zum Frühstück und hochwertiges Fleisch.
Beginnen Sie eine 16-Stunden-Fastendiät.
Reduzieren sie Tabak und Alkohol.
Lassen Sie alle drei Monate nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einen Aderlass vornehmen.
Nehmen Sie täglich Kalium, Magnesium, Omega 3 Fettsäuren ein. Diese stärken das Herz, erweitern die Blutgefäße und verdünnen Ihr Blut. Produkte entdecken
Im Akutfall bei sehr hohem Blutdruck: Ruhe bewahren, Glas Wasser trinken, mit Daumen und Zeigefinger den Puls über/neben dem Kehlkopf spüren und für ein-zwei Minuten fest zudrücken. (so dass Sie noch atmen können). An dieser Stelle sitzt der Blutdruckregelpunkt in den Halsschlagadern. Sie regeln über den zusätzlichen Druck den Blutdruck herunter.
Wenn nach 10 Minuten keine Besserung: Hausarzt oder ärztlichen Notdienst 116117 anrufen.
Bei Symptomen wie Sehstörungen, starker Schwindel oder starken Kopfschmerzen sowie neurologischen Beschwerden 112 anrufen.
Blutdruckmedikamente
Sie haben alles vorgenannte durchgeführt und Ihr Blutdruck ist immer noch zu hoch?
Ihr Arzt empfiehlt Ihnen, Blutdrucksenker einzunehmen?
Probieren Sie doch erst einmal pflanzliche Medikamente:
das Präparat Homviotensin (alkoholische! Trpf.)
Hydroxytyrosol Kapseln (Gefäßerweiternde und fließverbessernde Wirkung des Olivenblattextrakts) -
Ein neues Enzym, das den Blutdruck senkt, weil es unser Blut tatsächlich verdünnen kann, ist das Soja-Enzym Nattokinase .
erhältlich in meinem Institut. Produkte entdecken
Bei den pharmazeutischen Medikamenten unterscheidet man im wesentlichen gefäßerweiternde und entwässernde Präparate.
Grundsätzlich würde ich gefäßerweiternde Präparate zur Blutdrucksenkung vorziehen, weil sie die Durchblutung in der Peripherie, also den Händen, Füßen und in Augen und Gehirn verbessern. (z.B. Verapamil, Amlodipin, Nifedipin)
(Bei schwerer Herzkranzgefäßverengung, KHK Grad 3-4, sind sie jedoch kontraproduktiv!)
Entwässernde Präparate (z.B. HCT, Torasemid, Spironolacton) motivieren die Niere, Wasser aus dem Blut zu ziehen. Das Blutvolumen wird geringer, der Blutdruck sinkt zwar, aber das Blut wird in seiner Viskosität verdickt. In der Konsequenz erhöht sich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auch verschlechtert sich der Diabetes- Stoffwechsel und die Harnsäurelast (Gicht).
Das allerdings muss man akzeptieren, wenn wenn es im Körper, besonders in der Lunge, einen Wasserstau gibt.
Eine gute Kombination von gefäßerweiternden und gleichzeitig mild entwässernden Wirkstoffen sind die ACE-Hemmer (z.B Ramipril) und die Sartane ( z.B Candesartan).
Betablocker eignen sich zur Blutdrucksenkung nicht gut. Sie wirken wie eine Drossel auf unseren Organismus, sie senken den Puls und verengen die peripheren Blutgefäße. Das mögen insbesondere Männer nicht. Außerdem verschlechtern sie diabetische Stoffwechselllagen.*
*Nazarzadeh M et al. Blood pressure and risk of new-onset type 2 diabetes: an individual participant data meta-analysis. Lancet 2021 Nov 13 ; 398 (10313): 1803-1810
Blutdruckmedikamente
Sie haben alles vorgenannte durchgeführt und Ihr Blutdruck ist immer noch zu hoch?
Ihr Arzt empfiehlt Ihnen, Blutdrucksenker einzunehmen?
Probieren Sie doch erst einmal pflanzliche Medikamente:
das Präparat Homviotensin (alkoholische! Trpf.)
Hydroxytyrosol Kapseln (Gefäßerweiternde und fließverbessernde Wirkung des Olivenblattextrakts) -
Ein neues Enzym, das den Blutdruck senkt, weil es unser Blut tatsächlich verdünnen kann, ist das Soja-Enzym Nattokinase .
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Bei den pharmazeutischen Medikamenten unterscheidet man im wesentlichen gefäßerweiternde und entwässernde Präparate.
Grundsätzlich würde ich gefäßerweiternde Präparate zur Blutdrucksenkung vorziehen, weil sie die Durchblutung in der Peripherie, also den Händen, Füßen und in Augen und Gehirn verbessern. (z.B. Verapamil, Amlodipin, Nifedipin)
(Bei schwerer Herzkranzgefäßverengung, KHK Grad 3-4, sind sie jedoch kontraproduktiv!)
Entwässernde Präparate (z.B. HCT, Torasemid, Spironolacton) motivieren die Niere, Wasser aus dem Blut zu ziehen. Das Blutvolumen wird geringer, der Blutdruck sinkt zwar, aber das Blut wird in seiner Viskosität verdickt. In der Konsequenz erhöht sich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auch verschlechtert sich der Diabetes- Stoffwechsel und die Harnsäurelast (Gicht).
Das allerdings muss man akzeptieren, wenn wenn es im Körper, besonders in der Lunge, einen Wasserstau gibt.
Eine gute Kombination von gefäßerweiternden und gleichzeitig mild entwässernden Wirkstoffen sind die ACE-Hemmer (z.B Ramipril) und die Sartane ( z.B Candesartan).
Betablocker eignen sich zur Blutdrucksenkung nicht gut. Sie wirken wie eine Drossel auf unseren Organismus, sie senken den Puls und verengen die peripheren Blutgefäße. Das mögen insbesondere Männer nicht. Außerdem verschlechtern sie diabetische Stoffwechselllagen.*
*Nazarzadeh M et al. Blood pressure and risk of new-onset type 2 diabetes: an individual participant data meta-analysis. Lancet 2021 Nov 13 ; 398 (10313): 1803-1810
Wann Blutdrucksenker einnehmen?
Nach einer aktuellen Studie* mit über 10.000 Probanden kam heraus: Es spielt keine Rolle, wann am Tag Sie ihre Blutdrucktabletten nehmen. Hauptsache Sie nehmen sie! Und denken Sie bitte nicht: "Heute ist der Blutdruck gut, heute kann ich die Tabletten weglassen." Denn die meisten Blutdrucktabletten haben eine verzögerte Wirkung.
*Mackenzie IS et al. On behalf of the TIME study group. Cardiovascular outcomes in adults with hypertension with evening versus morning dosing of unusual antihypertensives in the UK (TIME study) a prospective, randomised, open-label, blinded-endpoint clinical trial. www.the-lancet.com Vol 400 Oct 22 2022
Und wie soll der Blutdruck eingestellt sein?
Nach einer ganz aktuellen Studie* reicht es aus, den Blutdruck unter 140/90 zu senken.
Doch: Achten Sie darauf, dass der Blutdruck nicht deutlich unter 120/80 fällt!
Es gibt auch einen zu niedrigen Blutdruck, der dazu führt, dass unseres Gehirns und unsere Augen nicht ausreichend durchblutet werden. Das bedeutet dann konkret, dass zu niedriger Blutdruck für Demenzen und Sehkraftverlust ursächlich sein kann. Entscheidend ist der diastolische, der zweite Blutdruckwert. Er sollte nicht bei 70 oder tiefer liegen.
Ab 65 Lebensjahren soll der Blutdruck deshalb nicht unter 130/85 gesenkt werden.
Und über 80-jährige benötigen eine Blutdrucktherapie erst bei Werten von regelmäßig über 160/100 !
Ich persönlich fürchte mich mehr vor einer medikamentös verursachten Demenz oder Makuladegeneration, als vor einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, (der sich im übrigen bei den meisten betroffenen trotz der Einnahme von Blutdrucksenkern ereignet hat.)
*Saiz LC et al. Blood pressure targets for the treatment of people with hypertension and cardiovascular disease. Chochrane Databse of Systematic Reviews 2022. Issue 11 Art No CD010315 DOi 10.1002/14651858. CD010315.pub5
Ein Wort zu Herzinfarkt und Schlaganfall:
Herzinfarkte und Schlaganfälle ereignen sich statistisch am häufigsten morgens zwischen 4 Uhr und 6 Uhr. Bei 24-Stunden-Blutdruckmessungen fiel auf, dass der Blutdruck zu dieser Zeit besonders hoch ist. Ein ganz wesentlicher Grund dafür ist, dass die Blutviskosität frühmorgens besonders hoch ist. Unser Blut ist "dick wie Erbsensuppe", wenn wir am Vortag zu wenig getrunken haben und nächtlich durch Schwitzen auch noch Wasser verlieren. Und um diese "Erbsensuppe" durch die Gefäße zu pressen, muss das Herz mächtig Druck aufbauen...wenn es das überhaupt schafft.
Mein Rat: Trinken Sie auch nachts. Stellen Sie sich ein Glas Wasser auf den Nachttisch, das sie nachts beim Wachwerden austrinken. Nutzen Sie beim Wasserlassen die Gelegenheit, im Bad ein paar Schlucke Wasser zu trinken.
Disclaimer:
Selbstverständlich kann ein Internetblog, auch wenn von einem Arzt verfasst, niemals ein Ratgeber bei individuellen Erkrankungen sein. Wenn Sie also unter Krankheiten leiden oder Erkrankungssymptome verspüren, wenden Sie sich an einen Arzt, der Sie untersuchen wird.